Badewanne einbauen – der Weg zur Traumbadewanne

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Bei einem heißen Bad abzuschalten, zählt zu den schönsten Entspannungsmöglichkeiten. Sie träumen schon länger von einer neuen Badewanne oder spielen mit dem Gedanken, Ihre Dusche in eine kleine Bade-Oase zu verwandeln? Um Ihr Bad in vollen Zügen genießen zu können, gilt es einiges zu beachten.

Eine eingebaute Badewanne
von William LeMond über Pexels

Was Sie beim Kauf und der Wahl Ihrer neuen Badewanne beachten sollten

Wenn Ihre bestehende Badewanne schon sehr abgenutzt aussieht und bei Ihnen keine große Lust mehr auf ein warmes Bad aufkommt, dann ist es an der Zeit, an eine neue Badewanne zu denken. Vor dem Kauf gibt es jedoch ein paar Dinge zu berücksichtigen, auf die wir Sie hier aufmerksam machen möchten. 

‌Bevor Sie sich für ein neues Modell entscheiden, ist es wichtig zu wissen, welche Maße die Badewanne maximal einnehmen darf und wo der Wasserhahnanschluss ist. Neben unterschiedlichen Designs, sei es eine freistehende oder eine eingebaute Badewanne, gibt es auch die Möglichkeit, eine bestehende Dusche in eine Badewanne umzuwandeln. 

‌Mittlerweile finden Sie eine Vielzahl an verschiedenen Materialien, Formen und Designs. Sie haben eine riesige Auswahl, wenn es um Ihre neue Badewanne und die dazugehörigen Armaturen geht. 

‌Neben dem Design, den Maßen und der Platzierung der Wasserhahnanschlüsse ist es auch noch wichtig darauf zu achten, dass Sie Wannenfüße haben, denn die Badewanne kann nicht direkt am Boden stehen. Das hat damit zu tun, dass die Abflussgarnitur unter der Wanne noch Platz benötigt. Statt den Wannenfüßen kann auch ein Trägergestell gewählt werden. 

‌Vergessen Sie auch nicht auf die HT-Rohre und alle Einzelteile, die dazugehören. 

‌Hier zusammengefasst die Checkliste für den Kauf einer Badewanne:

  • Wannenfüße oder Trägergestell
  • HT-Rohre plus Einzelteile
  • Wannenprofilband
  • Armaturen und passende Anschlüsse
  • Porenbetonsteine
  • Brausegarnitur
  • Mörtel
  • 2K-Montageschaum
  • Silikon für den Sanitärbereich
  • Fliesen und Fliesenkleber
  • Fugenmörtel 

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Einbau einer Badewanne

‌Ist die Badewanne einmal ausgesucht, bestellt und geliefert, rufen Sie zum fachgerechten Einbau Ihrer Badewanne den Profihandwerker in Ihrer Umgebung an. Nur Expert:innen können Ihnen die Badewanne professionell und fehlerfrei einbauen. Schon bald steht Ihrem Schaumbad nichts mehr im Weg. 

‌Bevor die Handwerker kommen, können Sie bereits das Bad vorbereiten und die Stelle, an der die Badewanne eingesetzt wird, freimachen und gründlich reinigen. 

‌Der Profihandwerker wird im ersten Schritt den Hauptwasserhahn schließen und warten, bis die Leitungen leergelaufen sind. So wird verhindert, dass das Bad während der Arbeiten geflutet wird. Wenn die Maße der Badewanne mit denen der Anschlüsse im Bad exakt passen, kann mit der Arbeit begonnen werden. Zuerst wird die Ablauf- und Überlaufgarnitur montiert. Dazu wird die Wanne hochkant gestellt. Dann wird die Position des Wandanschlusses an der Wand sowie am Träger markiert und ausgesägt. Danach werden die Badewannenfüße bzw. das Trägergestell eingesetzt. Der Profi schützt außerdem die Wand hinter der Badewanne mit Profilband für extra Schutz für Wand und Wanne. 

‌Zum Einsetzen der neuen Badewanne haben die Expert:innen zwei Methoden: 

‌Einerseits kann die Badewanne mithilfe eines Wannenträgers, das ist ein aus Hartschaum gefertigter Träger, am Boden fixiert werden. Dazu wird ein 2K-Montageschaum verwendet, denn nur dieser bläht sich nicht auf. Der Vorteil von diesem Hartschaum ist außerdem, dass Ihr Badewasser länger warm bleibt. 

‌Die andere Methode sieht eine Badewannenverkleidung aus Porenbetonstein vor. Ihr Fachhandwerker mauert dafür die Verkleidung und streicht sie mit Tiefengrund. Das verhindert das Aufsaugen des Fliesenklebers durch die Poren der Mauer. Zu guter Letzt wird die Wannenverkleidung mit den Kacheln Ihrer Wahl verfliest.

Achtung:
Sollten Sie sich für eine Badewanne aus Stahl entschieden haben, bestellen Sie bitte einen Elektriker ins Haus. Selbst Hand anzulegen birgt eine zu große Gefahr!

Nach dem Einbau der Badewanne ist es wichtig, die Wannenfüße mit einer Wasserwaage auszurichten. Dafür wird die Badewanne mit Wasser gefüllt und dann mit Wannenkleber an die Wand geklebt. Im nächsten Schritt kommt das HT-Rohr zum Einsatz, mit dem die Wanne an das Fallrohr angeschlossen wird. Danach wird das Wasser einfach abgelassen.

Achtung:
Das Gefälle zwischen HT-Rohr und Fallrohr muss mindestens zwei Zentimeter betragen.

Wenn alles dicht ist, werden zuletzt die Badewannenfüße am Boden mit Mörtel angebracht und die Armaturen fixiert. 

‌Abstand Armaturen zum Wannenrand:

  • Armaturen an der Längsseite: 15 bis 350 mm
  • Armaturen an der Kopfseite: ca. 150 mm

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Einbauen und fliesen

Sobald die Badewanne fachgerecht eingebaut wurde und alle Armaturen und Anschlüsse angebracht sind, geht es an die Verkleidung der Badewanne. Die Profihandwerker sägen dazu die Porenbetonsteine nach Maß zusammen und mauern diese aufeinander bis zum Badewannenrand. Dabei ist es wichtig, dass eine Öffnung zum Ablauf frei gelassen wird. Das ist unerlässlich, falls es zu einem Wasserschaden kommt, denn so kann man sehr schnell eingreifen. Zu guter Letzt wird die Badewannenmauer mit den Fliesen Ihrer Wahl verkleidet. Zum Abschluss wird die Wanne noch einmal gefüllt und alle Fugen mit Silikon geschützt. Im Leitartikel Badewanne abdichten finden Sie hierzu mehr Informationen.


Kosten für einen Badewanneneinbau

‌Je nachdem, ob Sie sich für eine freistehende oder eine nicht freistehende Badewanne entscheiden, variieren die Kosten. Je nach Ausführung der Wanne und der Armaturen können Sie mit mehr oder weniger hohen Kosten rechnen. 

‌Bei einer nicht freistehenden Badewanne belaufen sich die Kosten inklusive Montage im Schnitt auf circa 1.000 bis 2.000 Euro. Im Preis inkludiert sind dabei eine Badewanne günstiger Qualität, die Lieferung sowie auch die Verkleidungselemente und Fliesen für die Verkleidung. Außerdem dazugerechnet wurden Armaturen aus der mittleren Preisklasse und die Anpassungsarbeiten durch Ihren Fachhandwerker für die Anschlüsse der Badewanne. 

‌Bitte beachten Sie, dass die Preise variieren, je nachdem, für welche Qualität Sie sich entscheiden und wie hoch die Lohnkosten für Ihre Spezialhandwerker sind. 

‌Grundsätzlich gibt es vor allem bei der Qualität und Größe der Badewanne einen Preisunterschied.


Alle Kosten im Überblick

‌Für eine eingebaute Standardbadewanne bezahlen Sie im Schnitt zwischen 200 und 500 Euro, wobei der Preis für ein hochwertigeres Modell auch um die 600 Euro betragen kann.

  • Einbaurahmen ca. 100 bis 250 €
  • Verkleidung (statt Verkleidung aus Porenbetonstein) ca. 100 bis 250 €, je nach Ausführung auch teurer
  • Ablaufgarnituren ca. 50 bis 200 €
  • Armaturen ca. 40 bis 70 €, Designervarianten ca. 500 €
  • Einbau ca. 200 bis 400 €
  • Anschlüsse verlegen ca. 100 bis 300 € 

Hinweis:
Die Maße einer Standardbadewanne liegen bei 180 x 90 Zentimeter. Dabei braucht die Standardbadewanne insgesamt eine Stellfläche von 2 x 1 Meter. Das Fassungsvermögen beträgt dabei ca. 130 Liter. Bei Altbauten addieren Sie Ihr eigenes Körpergewicht mit dem Gewicht des Wassers und klären mit dem Statiker, ob die Decke das Gewicht hält.

Bei freistehenden Badewannen müssen Sie zumindest mit Kosten um die 300 bis 400 Euro rechnen, bei Designermodellen sind auch Preise um die 3.000 Euro keine Seltenheit.

  • Ablaufgarnituren ca. 100 bis 800 €
  • Montage ca. 500 bis 700 €, Preis kann stark variieren je nach Bedingung im Bad 


‌Eine freistehende Badewanne in ein bestehendes Badezimmer zu bauen, ist vor allem dann sinnvoll, wenn das gesamte Bad saniert wird, speziell weil der Fliesenboden neu gemacht werden muss. Auch diese Kosten müssen berücksichtigt werden.

  • Fliesen ca. 25 bis 50 €/m²
  • Kosten Fliesen verlegen ca. 30 bis 60 €/m²
  • Entfernen alter Fliesen ca. 15 bis 25 €/m² 

Achtung:
Es können zusätzliche Kosten für das Ausbauen Ihrer alten Badewanne anfallen oder auch Anfahrtspauschale für die Handwerker.


Dusche in Badewanne umbauen – Kosten

‌Wenn Sie eine bestehende Dusche in eine Badewanne umwandeln möchten, dann müssen Sie nicht nur mit zusätzlichen Arbeiten, sondern auch den entsprechenden Kosten rechnen. Bitte beachten Sie, dass die Kosten je nach Badezimmersituation und zeitlichem Aufwand variieren können. Nicht zu vergessen sind außerdem die Kosten für Ihre Handwerkerbetriebe. 

‌Beim nachträglichen Einbau einer freistehenden Wanne können Sie mit Kosten zwischen 1.000 und 3.500 Euro rechnen, je nach Material und Aufwand (Badewanne aus Mineralguss, Markenarmaturen, Fliesenentfernung und Neuverlegung von Anschlüssen und Leitungen etc.). 

‌Informieren Sie sich bei dem Fachexperten Ihres Vertrauens über die unterschiedlichen Designs, Preisklassen und Materialien und lassen Sie sich auf alle Fälle ein Angebot und einen Kostenvoranschlag machen.


Badewannentür einbauen

‌Wenn Sie aus körperlichen Gründen Schwierigkeiten haben, die Badewanne zu nutzen, und Angst davor haben, beim Einstieg nicht über den Wannenrand zu kommen, dann empfiehlt es sich, über eine Tür in der Badewanne nachzudenken. Dabei können Sie sich entweder für den Einbau einer neuen Badewanne mit Tür entschließen oder Sie lassen nachträglich in Ihre bestehende Badewanne eine Türe einbauen. Das hat den großen Vorteil, dass Sie selbst entscheiden können, wo die Türe an der Badewanne platziert werden soll und ob die Tür nach innen oder nach außen aufgehen soll. Außerdem ist der nachträgliche Einbau der Tür kostengünstiger, als eine neue Badewanne zu kaufen. 

‌Der Einbau vom Monteur ist unkompliziert und kann innerhalb eines halben Tages erledigt werden. Nach dem Ausschneiden und Anbringen der Tür dauert es in etwa 24 Stunden, bis das neue Material ausgehärtet ist und die Badewanne wieder genutzt werden kann. 

‌Für einen Kostenvoranschlag wenden Sie sich am besten an Ihren Installateur in der Nähe. Die Expert:innen können Ihnen genaue Auskunft über den Preis einer nachträglich eingebauten Tür geben und Sie über alle Varianten und Materialien bestens informieren.

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