Bewässerungssystem Garten: Möglichkeiten und Tipps für effiziente Wassernutzung

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Gartenbewässerung effizient nutzen: Erfahren Sie, welche Rolle das Bewässerungssystem für die Gesundheit der Pflanzen spielt und wie die Anlage strom- und wassersparend realisiert werden kann.

Blumen, die durch ein Bewässerungssystem gewässert werden.
von JillWellington über Pixabay

Warum Bewässerungssystem im Garten? 

Das Gärtnern ist für viele Menschen eine Leidenschaft. Privatgärten auf Grundstücken prägen vielerorts maßgeblich das Landschafts- und Stadtbild mit. Hinter einem schönen Garten steckt meist viel Arbeit und Verpflichtung. Ob Blumenbeet, Rasen, Eibenhecke oder Apfelbaum: Die verschiedenen Pflanzen brauchen kontinuierliche Pflege, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Es ist nicht damit getan, Samen zu säen oder Stecklinge zu setzen. Neben dem regelmäßigen Entfernen von Unkraut und dem Schneiden von unerwünschten Ästen und Trieben spielt vor allem die gleichmäßige Bewässerung eine zentrale Rolle. 

Durch die Folgen des Klimawandels werden Wetterlagen immer extremer und Dürreperioden wahrscheinlicher. Zwar werden auch starke Regenfälle immer häufiger. Pflanzen und Boden können die enorme Menge an Wasser aber in so kurzer Zeit nicht aufnehmen, vor allem wenn sie durch eine vorangehende Trockenperiode bereits geschwächt sind. Daher ist es wichtig, den eigenen Garten im Auge zu behalten und während regenfreier Wetterperioden richtig zu wässern. 

Vor allem bei großen Grundstücken kann es ohne erforderliches Equipment sehr schwierig sein, den Garten als Privatperson stetig ausreichend befeuchtet zu halten. Besonders schwierig wird es, wenn man im Sommer (der heißesten und trockensten Zeit) einige Wochen in den Urlaub fahren möchte und niemanden hat, der sich währenddessen um den Garten kümmern kann.  

Aus diesen Gründen wird es immer wichtiger, sich ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem für seine Gartenanlagen zu überlegen. Es gibt heute zahlreiche Möglichkeiten für eine automatische Bewässerung im Garten. Ein effizientes Bewässerungssystem ermöglicht eine gezielte und bedarfsgerechte Bewässerung der Pflanzen. Im Gegensatz zur manuellen Bewässerung mit Gartenschlauch oder Sprinkler, bei der oft Wasser verschwendet wird, dosiert ein Bewässerungssystem das Wasser genau nach Bedarf. Es kann so programmiert werden, dass es nur zu bestimmten Zeiten aktiv ist und die richtige Menge Wasser abgibt. Das spart nicht nur Wasser, sondern reduziert auch die Wasserkosten. 

Moderne Bewässerungssysteme sind anpassungsfähig und können je nach Bedarf erweitert oder umgestaltet werden. Sie können verschiedene Arten von Bewässerungszonen einrichten, um den unterschiedlichen Anforderungen Ihrer Pflanzen gerecht zu werden. Ob Tropfbewässerung für empfindliche Pflanzen, Sprinkler für Rasenflächen oder Mikro-Sprühnebel für Terrassen- und Balkonpflanzen - ein Bewässerungssystem kann individuell angepasst werden.


Bewässerung für verschiedene Gartenanlagen und Beete 

Gartenpflanzen haben teils sehr individuelle Ansprüche, weswegen verschiedene Bewässerungsanlagen unterschiedlich gut geeignet sind. Im Folgenden geht es um die häufigsten Bewässerungssysteme und ihre Vor- und Nachteile: 

  • Sprinklerbewässerung/Beregnungsanlage:
    Eine gängige Art der Gartenbewässerung sind die klassischen Sprinkleranlagen. Sie sorgen dafür, dass Wasser auf einer bestimmten Fläche gleichmäßig von oben herabfällt, ähnlich wie Regen. Sprinkleranlagen eignen sich gut für weitläufige Flächen wie Rasen oder Wiese. Die Sprinkleranlagen sind heute zumeist ferngesteuert oder nach einem Timer eingestellt. So kann der Garten abends bewässert werden, auch, wenn Sie nicht zuhause sind. Ein Nachteil an Beregnungssystemen ist, dass das Wasser nicht direkt in den Boden und zu den Wurzeln gelangt. Bis das Wasser versickert, geht je nach Wetterlage ein beachtlicher Teil des gegossenen Wassers durch Verdunstung verloren. 
  • Nebelbewässerung:
    Die Nebelbewässerung kommt wie die Sprinklerbewässerung von oben, jedoch wird hier mit Sprühnebel gearbeitet. Die feinen Wassertröpfchen, die bei der Nebelbewässerung erzeugt werden, helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit im Garten zu erhöhen. Dies kann insbesondere in trockenen Regionen oder in Gewächshäusern von Vorteil sein, um ein optimales Wachstumsumfeld für die Pflanzen zu schaffen. Der Wasserverlust durch Verdunstung ist bei Nebelbewässerung niedriger als bei Sprinklern. Jedoch kann bei falscher Dosierung eine dauerhafte Feuchtigkeit am Blattwerk entstehen, was die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten macht.  
  • Tropfbewässerung:
    Die Tropfbewässerung ist eine Bewässerungsmethode, bei der Wasser direkt an die Wurzeln der Pflanzen abgegeben wird. Bei diesem System werden Schläuche oder Rohre mit kleinen Löchern oder Tropfern verwendet, um das Wasser langsam und kontrolliert abzugeben. Ein Beispiel wäre die Perlschlauch Bewässerung. Die Tropfbewässerung ist eine der effizientesten Bewässerungsmethoden, wenn es um Wassereinsparung geht. Durch die gezielte Bereitstellung von Wasser direkt an den Wurzeln wird der Wasserverbrauch im Vergleich zu anderen Bewässerungssystemen wie Sprinklern deutlich reduziert. Die Tropfbewässerung eignet sich besonders für Gemüsegärten, Blumenbeete, Obstplantagen und andere Anbauflächen, bei denen eine präzise und wassersparende Bewässerung erforderlich ist. Die Installation eines Tropfbewässerungssystems erfordert eine gewisse Planung und richtige Platzierung der Tropfer, um eine optimale Wasserverteilung zu gewährleisten. Daher sollten diese Bewässerungssysteme nur von Fachleuten installiert werden. 
  • Bewässerungsmatten:
    Bewässerungsmatten sind spezielle Matten oder Gewebe, die bei der Bewässerung von Pflanzen eingesetzt werden. Sie sind versehen mit einer Schicht aus absorbierendem Material, wie beispielsweise Zellulose oder Polyacryl, , das Wasser aufnimmt und langsam an die Pflanzen abgibt. Bewässerungsmatten müssen mit Wasser versorgt werden, damit sie das Wasser aufnehmen und speichern können. Dies kann entweder durch eine manuelle Bewässerung mit einem Schlauch oder durch den Anschluss an ein Bewässerungssystem wie einen Wasserhahn oder eine Regenwassertank erfolgen. Um das Wasser effizient durch die Bewässerungsmatten fließen zu lassen, ist ein gewisser Wasserdruck erforderlich. Bei einer manuellen Bewässerung kann der Druck durch den Wasserhahn oder den Wasserdruck des Schlauchs erzeugt werden. Wenn Sie ein Bewässerungssystem verwenden, benötigt man möglicherweise einen Pumpenbetrieb, um ausreichenden Druck zu erzeugen. 
  • Kapillarbewässerung:
    Die Kapillarbewässerung ist eine Bewässerungsmethode, bei der das Wasser mithilfe der Kapillarkraft durch den Boden zu den Wurzeln der Pflanzen transportiert wird. Die Kapillarkraft ist die Fähigkeit von Wasser, in engen Räumen entgegen der Schwerkraft aufzusteigen, wie zum Beispiel in kleinen Poren oder Röhren im Boden oder in Pflanzsubstraten. Bei der Kapillarbewässerung werden beispielsweise Wasserbehälter oder Bewässerungsmatten verwendet, die mit Wasser gefüllt sind. Das Wasser wird von der Pflanze über ihre Wurzeln aufgenommen, indem es durch Kapillarwirkung aus dem Behälter oder der Matte in den Boden oder das Substrat aufsteigt. Die Kapillarbewässerung hat daher ähnliche Vorteile wie Bewässerungsmatten. Die Kapillarbewässerung funktioniert jedoch nur auf kleinen Flächen und eignet sich besonders gut für die Blumen Bewässerung von Topfpflanzen, Zimmerpflanzen, Balkonkästen und andere Anwendungen, bei denen eine konstante und gleichmäßige Bewässerung erforderlich ist. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kapillarbewässerung von der Beschaffenheit des Bodens oder Substrats abhängt. Leicht durchlässige Böden oder Substrate mit guten Kapillareigenschaften funktionieren am besten für diese Bewässerungsmethode. 
     

Wiesen- und Rasenbewässerung 

Ein Rasen muss grundlegend anders gepflegt werden als eine Blumenwiese. Sehr ähnlich gestalten sich jedoch die Ansprüche bei der Bewässerung. In beiden Fällen handelt es sich zumeist um eine großflächige Begrünung, die den Anspruch hat, gleichmäßig bewässert zu werden. Für Rasen oder Wiese sind daher Bewässerungsanlagen mit großer Reichweite wie Sprinkler geeignet, aber auch mobile Beregnungsanlagen sind eine gute und günstige Wahl. Wer jedoch den Wasserverlust minimieren will, kann auch weitläufige Tropfsysteme installieren lassen.


Niederbeet und Hochbeet Bewässerung  

Blumen und Gemüse, die in Beeten angebaut werden, schätzen vor allem die wurzelnahe Bewässerung vom Boden aus. Tropfschläuche sind bei Beeten also die richtige Wahl. 

Da Niederbeete meist nur wenig Platz bieten, muss hier auf eine platzsparende Bewässerungsanlage geachtet werden. Es gibt spezielle Tropfanlagen mit dünnen Schläuchen, die auch in Hochbeeten und Trügen Platz haben. Kleine Beetflächen bieten zudem die Alternative an, eine Kapillarbewässerung zu integrieren. So kann das Hochbeet ohne zusätzlichen Wasseranschluss selbstständig mit Wasser versorgt werden.


Dachbegrünung Bewässerung 

Auch Dachbegrünung benötigt manchmal eine automatische Bewässerung, da die Regenfälle nicht mehr ausreichen. Sowohl bei intensiver als auch extensiver Dachbegrünung können Bewässerungsmatten oder unterirdisch verlegte Tropfschläuche eingesetzt werden. Um die Gewichtslast der Dächer gering zu halten, bestehen Gründächer meistens aus dünnen Substratschichten, in denen nur wenig Wasser gespeichert werden kann. Ein unterirdischer Wasserspeicher kann dabei helfen, die Pflanzen während Trockenperioden mit Wasser zu versorgen.


Gewächshaus Bewässerung 

Im Gewächshaus besteht bei großflächigen Bewässerungssystemen die Gefahr, dass die Luftfeuchtigkeit auf Dauer zu hoch ist. Das macht die empfindlichen Pflanzen anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Im Gewächshaus ist daher eine punktuelle Bewässerung wichtig. Eine Möglichkeit wäre, eine Tropfschlauchanlage zu verlegen, die durch gesammeltes Wasser in der Regentonne versorgt wird.  


Wasser- und energieeffiziente Bewässerungssysteme 

Damit die Pflanzen gesund und prächtig wachsen, ist eine ausreichende Bewässerung unerlässlich. Allerdings sollte die Bewässerung nicht nur effektiv sein, sondern auch ressourcenschonend. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Bewässerungsanlagen möglichst wasser- und energieeffizient gestalten kann.  

Die Verwendung von wasser- und energieeffizienten Bewässerungssystemen bietet viele Vorteile. Neben der Einsparung von Wasserressourcen und der Reduzierung der Wasserrechnung können Sie auch Energie einsparen, insbesondere wenn Sie auf effiziente Pumpen und Steuerungssysteme setzen. Darüber hinaus helfen diese Systeme, die Umweltbelastung zu reduzieren und zum nachhaltigen Gartenbau beizutragen. 

Beim Einsatz dieser Bewässerungssysteme ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse des Gartens und der Pflanzen zu berücksichtigen. Unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Wasseranforderungen, und die Bodenbeschaffenheit kann ebenfalls variieren. Eine sorgfältige Planung und regelmäßige Überwachung sind entscheidend, um eine optimale Bewässerung zu gewährleisten und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Es ist zudem sinnvoll, einen Gartenwasserzähler zu installieren, um den genauen Verbrauch im Auge zu behalten. 

Hier sind einige Beispiele, wie man die Garten-Bewässerungsanlage wassersparender gestalten kann: 

  • Tropfbewässerungssysteme:
    Die Tropfbewässerung ist eine äußerst effiziente Methode, um Wasser gezielt an die Wurzeln der Pflanzen zu bringen. Mit Hilfe von Tropfschläuchen oder Tropfern wird das Wasser langsam und dosiert abgegeben. Dadurch wird der Wasserverlust durch Verdunstung minimiert und die Pflanzen erhalten genau die benötigte Menge Wasser. Tropfbewässerungssysteme können an eine Wasserquelle angeschlossen und durch einen Timer gesteuert werden, um die Bewässerung automatisch zu regulieren. Diese Methode spart nicht nur Wasser, sondern reduziert auch den Energieverbrauch im Vergleich zu Sprinkleranlagen. 
  • Bewässerung Zeitschaltuhr:
    Mit einer Zeitschaltuhr können Sie die Bewässerung Ihres Gartens automatisieren. Sie können die gewünschte Bewässerungszeit einstellen, sodass das System regelmäßig und zuverlässig Ihre Pflanzen bewässert, auch wenn Sie nicht zuhause sind. Dies ist besonders nützlich während Urlaubszeiten oder in heißen Sommertagen, wenn eine regelmäßige Bewässerung besonders wichtig ist. Eine Zeitschaltuhr ermöglicht es, die Bewässerung auf die Zeiten zu beschränken, in denen sie am effizientesten ist. Die Bewässerung sollte immer am frühen Morgen oder späten Abend stattfinden, wenn die Verdunstung geringer ist und das Wasser besser von den Pflanzen aufgenommen wird. Dadurch wird der Wasserverbrauch reduziert. 
  • Regenwassernutzung:
    Die Nutzung von Regenwasser ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Wasserressourcen zu schonen und gleichzeitig den Garten zu bewässern. Durch die Installation einer Regentonne oder eines Regenwasserbehälters kann das Regenwasser gesammelt und für die Bewässerung verwendet werden. Es gibt auch fortschrittlichere Systeme wie Regenwasserspeicher mit Pumpen und Filtern, die das gesammelte Wasser direkt an das Bewässerungssystem liefern. Die Nutzung von Regenwasser ist nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch zu erheblichen Einsparungen bei der Wasserrechnung führen. 
  • Bewässerungscomputer:
    Moderne technologische Entwicklungen haben zu intelligenten Bewässerungssystemen geführt, die den Wasserbedarf der Pflanzen auf intelligente Weise analysieren und steuern können. Diese Systeme nutzen Sensoren, Wetterdaten und Algorithmen, um den Bewässerungsbedarf zu bestimmen und die Bewässerung entsprechend anzupassen. Durch die Verwendung von Smart-Controller können Sie den Bewässerungsplan optimieren und Wasserverschwendung vermeiden. Einige Systeme können sogar mit dem Smartphone verbunden werden, sodass man die Bewässerung von überall aus steuern kann. 
  • Bodenfeuchtigkeitssensoren:
    Bodenfeuchtigkeitssensoren sind ein einfacher, aber wirksamer Ansatz, um Wasser effizient zu nutzen. Diese Sensoren werden in den Boden eingeführt und messen den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens. Basierend auf diesen Daten können Sie die Bewässerung anpassen und nur dann Wasser hinzufügen, wenn es wirklich erforderlich ist. Dadurch wird eine Über- oder Unterversorgung vermieden und die Pflanzen erhalten genau die richtige Menge Wasser, um gesund zu wachsen. 
     

Solar Bewässerungsanlage 

Wer für die Steuerung der Bewässerungsanlage keinen Strom verbrauchen will, kann zu Solarsystemen greifen. Solarbewässerungssysteme nutzen die Energie der Sonne, um Wasser für die Bewässerung von Pflanzen zur Verfügung zu stellen. Sie bestehen im Wesentlichen aus drei Hauptkomponenten:  

  1. Solarmodule: Die Solarmodule bestehen aus Photovoltaikzellen, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Diese Solarmodule werden in der Regel an einer sonnenexponierten Stelle im Garten installiert, um das Maximum an Sonnenenergie zu erfassen. Die erzeugte Solarenergie wird zur Stromversorgung der Pumpe verwendet. 
  2. Pumpe: Die Pumpe ist das Herzstück des Solarbewässerungssystems. Sie wird mit dem erzeugten Solarstrom betrieben und fördert das Wasser aus einem Brunnen, einem Teich oder einem Wasserreservoir in den Wasserbehälter oder direkt zu den Pflanzen. Es gibt verschiedene Arten von Pumpen, wie z. B. Tauchpumpen oder Oberflächenpumpen, die je nach Anforderung ausgewählt werden können. 
  3. Wasserbehälter: Der Wasserbehälter dient zur Speicherung des geförderten Wassers. Er kann je nach Bedarf in der Nähe des Bewässerungsgebiets platziert werden. Das Wasser im Behälter wird durch die Pumpe kontinuierlich oder in bestimmten Intervallen zu den Pflanzen geleitet. 

Die Funktionsweise einer Solar Bewässerungsanlage ist relativ einfach: Die Solarmodule wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um, die dann von der Pumpe genutzt wird, um Wasser zu fördern. Die Pumpe kann entweder direkt an die Solarmodule angeschlossen sein oder über einen Akku betrieben werden, um das Wasser auch bei schlechten Wetterbedingungen oder in der Nacht zu fördern. Das geförderte Wasser wird entweder in einem Behälter gespeichert oder direkt zu den Pflanzen geleitet. 

Die Vorteile eines Solarbewässerungssystems liegen auf der Hand: Solarbewässerungssysteme nutzen erneuerbare Sonnenenergie und reduzieren somit den CO2-Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Bewässerungssystemen, die Strom aus fossilen Brennstoffen beziehen. Dies kann langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen in der Stromrechnung führen. 

Solarbewässerungssysteme funktionieren unabhängig vom Stromnetz. Dies ist besonders vorteilhaft in abgelegenen Gebieten, in denen kein Zugang zum Stromnetz besteht. Sie können leicht installiert und an verschiedene Bewässerungsanforderungen angepasst werden. Sie sind auch mobil einsetzbar und können an verschiedenen Standorten im Garten verwendet werden. 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Leistung eines Solarbewässerungssystems stark von den Sonnenlichtbedingungen abhängt. Bei bewölktem Wetter oder in den Abend- und Nachtstunden kann die Energieerzeugung eingeschränkt sein. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, eine zusätzliche Batterie als Energiespeicher zu verwenden, um die kontinuierliche Bewässerung zu gewährleisten. 

Insgesamt sind Solarbewässerungssysteme eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Lösung, um Ihren Garten effektiv zu bewässern. Sie ermöglichen es Ihnen, die Kraft der Sonne zu nutzen und gleichzeitig Wasser und Energie zu sparen. Durch die Investition in ein solches System können Sie Ihren Garten nachhaltig pflegen und zur Reduzierung Ihres ökologischen Fußabdrucks beitragen.


Bewässerungsanlage vom Profi installieren lassen 

Bewässerungssysteme erfordern ein gewisses Fachwissen, um sie effizient und richtig zu installieren. Fachleute haben das nötige Know-how und die Erfahrung, um die richtigen Komponenten auszuwählen, das System entsprechend den spezifischen Anforderungen Ihres Gartens zu planen und eine fachgerechte Installation durchzuführen. 

Die Installation von Bewässerungsanlagen wird in der Regel von Landschaftsgärtner:innen oder spezialisierten Bewässerungsunternehmen durchgeführt. Diese Fachleute haben das Wissen und die Erfahrung, um Bewässerungssysteme fachgerecht zu planen, zu installieren und einzurichten. 

Ein/e erfahrene/r Landschaftsgärtner:in kann Ihre individuellen Bewässerungsbedürfnisse analysieren und Ihnen die passende Lösung empfehlen. Sie können den Wasserbedarf Ihrer Pflanzen berücksichtigen, den Bodentyp und die Geländebeschaffenheit berücksichtigen und die beste Platzierung der Bewässerungskomponenten bestimmen. 

Nach der Installation kann es zudem erforderlich sein, das Bewässerungssystem regelmäßig zu warten und zu überprüfen. Fachleute bieten oft auch Wartungs- und Unterstützungsdienste an, um sicherzustellen, dass das System optimal funktioniert und bei Bedarf Reparaturen durchgeführt werden können. Professionell installierte Bewässerungsanlagen sind dabei einfacher zu warten, da verschiedene Standards eingehalten wurden.

Bewässerungssystem Garten – Bauen & Wohnen