Neues WC: WC-Systeme und Montage

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Ob Stand-WC oder wandhängendes WC – ein neues WC ist oft Teil einer Badezimmer-Sanierung. Die Installateure wissen, worauf es ankommt bei Montage von Spülkasten, Abflussrohr und Vorwandelement.

Badezimmer
von Max Vakhtbovycn über Pexels

Neue WC Ästhetik

Möchten Sie ein neues WC, dann finden Sie heute standardmäßig hängende WCs, auch Wand-WCs genannt, zur Auswahl. Früher gängige Stand-WCs sind hingegen hauptsächlich noch in alten Badezimmern zu finden. Die wandhängenden WCs überzeugen nicht nur durch ihre Optik, sondern auch durch eine vereinfachte Bodenreinigung. 

‌Ein WC soll sicher und stabil an die Wand bzw. das Vorwandelement montiert werden, deshalb ist der Installateur-Fachmann der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Montage Ihres WCs geht. Wand-WCs sind im Aufbau und der Montage schwieriger handzuhaben als ein Stand-WC mit Spülkasten. Auch die Kosten für ein Wand-WC sind deutlich höher, deshalb sollten Sie hier nichts dem Zufall überlassen und den Installateur-Profi mit der Montage beauftragen. 

‌Bei einer Badezimmer-Sanierung oder Umgestaltung darf ein hängendes Wand-WC nicht fehlen. Neben einer ebenerdigen Dusche, passt ein Wand-WC ideal in ein modernes und schlichtes Badezimmer. 


Fachexperte Sanitär-Installateur

Ein neues WC zu montieren, erfordert viel Geschick und Können. Fehler, die bei der Abdichtung der Rohre gemacht werden, haben im schlimmsten Fall Schimmel in der Wand und große Wasserschäden zur Folge. Die Sanitär-Installateure sind Ihre Ansprechpartner, wenn es darum geht, Ihr Badezimmer zu modernisieren oder neu einzurichten. 


WC Systeme

Die folgenden WC Systeme werden unterschieden:

  • Stand-WC:
    Ein Stand-WC hat einen Spülkasten, der entweder oberhalb des WCs aufsitzt oder hinter das WCs montiert wurde. Das Abflussrohr läuft senkrecht in den Boden. Großer Vorteil des Stand-WCs ist, dass der Spülkasten außen leichter zu erreichen ist und so Reparaturarbeiten ohne die Demontage des Spülkastens durchgeführt werden können. Größter Nachteil eines Stand-WCs ist, dass die Reinigung rund um das WC schwierig ist. Das Stand-WC mit Spülkasten findet man deshalb heute fast nur noch in Altbauwohnungen. 
  • Wand-WC mit Vorwandinstallation:
    Hängende WCs oder Wand-WCs werden heute am häufigsten eingesetzt. Wandhängende WCs berühren den Boden nicht und sind daher bestens geeignet, um den Boden rund um das WC sauber zu halten. Hinter dem Vorwandelement sind die Wasserzufuhr, der Spülkasten sowie der Abfluss verkleidet. Wandhängende WCs verfügen außerdem über eine sogenannte Tiefspül-Konstruktion. Die Tiefspülkonstruktion hat den Vorteil, dass die Reinigung des WCs leichter ist, weil die Exkremente direkt ins Wasser fallen. Außerdem ist die Geruchsbildung weniger stark als bei einem Stand-WC. Dank der verkleideten Spülung ist diese auch deutlich weniger hörbar. Wand-WCs wirken optisch ästhetischer, weil nur die WC-Schüssel und die Drückerplatte sichtbar ist. Die Höhe des WCs kann außerdem individuell eingestellt und montiert werden.  
  • Separations-WCs:
    Separations-WCs sind die neuesten Toiletten. Im Separations-WC werden Urin und Feststoffe getrennt und der Urin zur Wertstoffgewinnung weiterverarbeitet. 
     

Material WC-Montage

Für die Montage eines Wand-WCs werden normalerweise vorgefertigte WC-Träger verwendet, die fachgerecht zusammengebaut und angepasst werden müssen. Im Folgenden erfahren Sie, wie ein Wand-WC montiert wird und wie viel Material das hängende WC umfasst.

Hinweis:
Bevor Sie sich für ein neues WC entscheiden, ist es wichtig abzuklären, wo das Abwasserrohr in Ihrem Badezimmer sitzt. Bei Altbauten ist der Anschluss ins Abwasserrohr normalerweise senkrecht. Bei Hänge-WCs ist ein waagrechter Anschluss an das Abwasserrohr notwendig. Das heißt, wenn Sie sich für ein modernes Hänge-WC entscheiden, muss der Anschluss ans Abwasserohr zuerst angepasst werden.


Material Wandhängendes-WC mit Vorwandinstallation

  • WC Keramik Toilettenschüssel inklusive WC-Deckel und WC-Sitz 
  • Schallschutzset: Dieser hilft, die Geräusche der WC Spülung zu dämmen. Es wird zwischen der Wand und dem WC angebracht 
  • Spülkasten  
  • Drückerplatte 
  • Stutzen für Zu- und Ablauf 
  • Flex Schlauch für die Verbindung zwischen Eckventil und Spülkasten 
  • Vorinstalliertes Eckventil, versorgt nach dem Anschluss mit der Drückerplatte den Spülkasten mit Wasser 
  • Gewindeabdichtung aus Hanf für die Verschraubung des Eckventils mit dem Wasserzulauf 
  • Gleitmittel, um alle Teile dicht miteinander abzuschließen 
  • Abflussrohr und Rohrbogen 
  • Zollstock, Cutter und Bügelsäge 
     

Vorwandinstallation

Das Vorwandelement ist eine Halterung, die hinter der Wand verschwindet, sobald das WC daran montiert wurde. Die Vorwandinstallation, auch WC-Halter genannt, kann als Paket gekauft werden und die Einzelteile werden im Badezimmer zusammengebaut. Sobald das Vorwandelement eingebaut wurde, wird die Wand rund um das WC verfliest. Teil des Vorwandelements sind die Gewindestangen an denen das WC inklusive Sitz und Deckel, schlussendlich befestigt wird.


Bestandteile des WC-Trägers

Das Vorwandelement setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Metallprofile und Seiten-Verstärkungen 
  • Standfüße mit Schrauben  
  • Abflussrohr inklusive Reduzierstück  
  • Flansch und Schelle 
  • Schablonen für das Abflussrohr und die Wasserspülung 
  • Wasserschläuche für die Wasserversorgung des Spülkastens  

Für die Befestigung werden ein Wandbefestigungsset und ein Bodenbefestigungsset mit Schrauben und Dübeln gebraucht.


Spülkasten

Für das Montieren des Spülkastens sind folgenden Einzelteile notwendig:

  • Spülrohr  
  • Spülkasten
  • Eckventil und Schlauch 
  • Befestigungsset und Schrauben 
  • Revisionsschacht der Drückerplatte 
     

Drückerplatte

Mit Hilfe der Drückerplatte kann die Spülung am WC betätigt werden. Die Drückerplatte selbst setzt sich aus der Halterung und dem Drückerplattenmechanismus zusammen.


Fachgerechte Montage vom Installateur

Die Installateure arbeiten bei der Montage eines WCs immer mit der entsprechenden Schutzausrüstung. Dazu gehören Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Sicherheitsschuhe. 

‌Die Vorbereitungen für die Montage des WCs unterscheiden sich danach, ob es sich um eine Installation in einem Neubau handelt oder eine alte WC-Anlage ausgetauscht werden soll. Außerdem ist der Schwierigkeitsgrad abhängig davon, ob es sich um ein Wand- oder ein Stand-WC handelt. Die Installateure sind die Fachexperten für die Montage und installieren Ihr WC schnell und effizient.

Wenn Sie vorhaben, Ihr Badezimmer zu sanieren, sind Sie bei den Sanitär-Installateuren bestens aufgehoben. Nicht nur WCs, sondern auch Badewannen und Duschen werden von den Installateuren eingebaut. 


Die Arbeitsschritte im Überblick

Im ersten Schritt wird der WC-Träger an die entsprechende Badezimmerwand gestellt. Das Keramik-WC-Element wird an der Wand platziert. Mit einer Wasserwaage werden die Bohrungen an die Wand gezeichnet und der WC-Träger an der Wand montiert. Danach wird das Keramik Element wieder von der Wand genommen. Im nächsten Schritt wir der Toilettenabgang mit dem Gleitmittel eingeschmiert . Die Schrauben werden befestigt und das Schalldämm-Kit aufgesetzt und befestigt. Die Toilette kann jetzt auf das Abflussrohr geschoben und mit den Wandschrauben festgezogen werden. Gleichzeitig muss auch der Spülwasserzulauf verbunden werden. Sobald das WC angebracht wurde, werden WC-Sitz und WC-Deckel montiert.


Montage Wand-WC – einzelne Schritte

Um ein WC fachgerecht zu installieren, braucht der Installateur im Schnitt drei Stunden. Die Dauer richtet sich vor allem danach, ob zum Beispiel ein fertiger WC-Bausatz verwendet wird oder eine Verkleidung selbst zugeschnitten werden muss. 

‌Die wichtigsten Schritte im Überblick:

  • Entfernen des alten WCs 
  • Wasserzulauf und Abwasserrohr anpassen 
  • Spülkasten montieren 
  • Montage des Vorwandelements und des Spülmechanismus 
  • Toilettenschüssel installieren 
  • Drückerplatte und WC-Sitz und WC-Deckel montieren 
     

Demontage des alten WCs

Vor Beginn der Arbeit muss der Wasserzulauf abgedreht werden. Bevor mit der Montage der neuen WC-Anlage begonnen werden kann, wird bei einer Renovierung das alte WC entfernt und der Spülkasten entleert. Dafür wird der Boden am besten mit einem Karton geschützt. Zuerst nimmt der Installateur die Drückerplatte am Spülkasten herunter. Hinter der Drückerplatte verbirgt sich das Eckventil, das anschließend abgedreht werden kann. So kann die Spülung während der Montage des neuen WCs nicht unabsichtlich betätigt werden. Ein leerer Eimer wird bereitgestellt. 

‌Mit einem Cutter oder Universalmesser schneidet der Installateur die Fuge zwischen dem WC und der Wand auf. Jetzt können die Abdeckklappe und die Befestigungsmuttern entfernt werden. Langsam wird das WC von den Gewindestangen gezogen und das Anschluss- und Spülrohr entfernt. Das Wasser, das noch in den beiden Rohren ist, wird in den Eimer geleert. Alte Silikonreste und der Schallschutz werden von der Wand entfernt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um zu prüfen, ob die Abwasserleitung sauber und nicht verstopft ist. Falls die einfache Reinigung nicht ausreicht, wird eine neues Rohr eingesetzt.


Wasserleitungen abdrehen

Bevor mit der Arbeit begonnen wird, sollte der Hauptwasserhahn abgedreht werden, um die Wasserversorgung zu stoppen. Ein leerer Eimer für austretendes Wasser steht immer bereit. 

‌Bei der Renovierung einer bestehende WC-Anlage wird der Spülkasten zuerst entleert und dann das bestehende WC ausgebaut und entfernt. Bei einem klassischen Stand-WC, wird zuerst der Spülkasten vom WC heruntergenommen und dann die Keramik-WC-Schüssel entfernt.


WC montieren Vorbereitungen

Der WC-Träger wird an der gewünschten Stelle aufgestellt. Das Abflussrohr muss entweder rechts oder links neben dem Träger sitzen. Überlegen Sie sich schon vorab, auf welcher Höhe das WC montiert werden soll. Normalerweise stellt man das WC auf eine Höhe von ungefähr 40 Zentimetern ein. Die Höhe kann mit den Stellschrauben an der WC Halterung so eingestellt werden, wie es für Sie und Ihre Bedürfnisse am besten passt.

Hinweis:
Bei einer Renovierungsarbeit wird geprüft, ob die Gewindestäbe auch für die neue WC-Anlage passend sind, denn nur wenn die Länge stimmt, können die Befestigungsmuttern angeschraubt werden.

Sobald die Gewindestäbe im richtigen Maß eingestellt sind, werden die Anschlussstutzen gesetzt.


Vorwandinstallation

Das Vorwandelement wird laut den Angaben des Herstellers zusammengesetzt und die einzelnen Bauteile werden miteinander verschraubt. Bei diesem Schritt sollte auf die Dichtung nicht vergessen werden. Das Spülrohr wird in den Spülkasten einmontiert und der Spülkasten mit dem Vorwandelement verbunden und verschraubt. Die Schrauben sollen nicht zu fest angezogen werden, damit der Druck gleichmäßig am Spülkasten verteilt ist und nicht beschädigt wird. Am Vorwand-Montage-Element werden jetzt noch die Standfüße aufgesetzt. Dann wird der Abflussflansch am Vorwandelement angebracht und in das Abflussrohr eingeführt.


Vorwandinstallation aufstellen

Das zusammengesetzte Vorwandelement mit Spülkasten und Rohren wird jetzt aufgestellt und an die Wand gesetzt. Bevor das Vorwandelement an die Wand geschoben wird, zeichnet der Installateur mit einem Stift eine senkrechte Linie von dem Abflussrohr am Boden die Wand hinauf. Die Linie hilft dabei, das Vorwandelement, und schlussendlich die Toilettenschüssel mittig an der Wand zu positionieren. Zum Zeichnen der Linie wird eine Wasserwaage verwendet. Die erste Linie geht senkrecht die Wand hinauf. Das Längenmaß der Toilettenschüssel ist den Herstellerangaben zu entnehmen. Auf die senkrechte Linie werden auch die Punkte für die anschließende Bohrungen markiert. Jetzt wird das Vorwandelement an die Wand geschoben und geprüft, ob die markierten Punkte an der Wand mit dem Vorwandelement übereinstimmen. Dazu gehört die Position der Wasserzufuhr, des Abwasserrohrs und der Tiefe der Wand. Auch die Position der Standfüße wird am Boden markiert.


Vorwandinstallation anpassen

Auf die Muffe wird Gleitmittel aufgetragen, bevor die Muffe mit dem Abflussrohr verbunden wird. Das Gleitmittel gewährleistet, dass die Rohre gut ineinander halten. Die Höhe des Abflussrohrs muss eventuell nach an das Vorwandelement angepasst werden. Der Installateur bohrt anschließend die Löcher für die Wandwinkel und die Standfüße. In die sauberen von Staub befreiten Bohrlöcher werden Dübel platziert. Das Vorwandelement wird noch einmal angepasst und horizontal ausgerichtet, bevor die Standfüße festgeschraubt werden. Anschließend werden die Gewindestangen mitsamt den Muttern und der Unterlegscheiben in die Wandwinkel geführt. Mit der Wasserwaage wird das Vorwandelement waagerecht ausgerichtet und erst dann werden die Elemente festgezogen. Die Schelle wird auf das Abflussrohr aufgesetzt und alle PVC-Anschlüsse werden vorbereitet für den PVC-Kleber. Der PVC-Kleber wird erst dann aufgetragen, wenn die Anschlüsse genügend angeschliffen wurden.


WC-Rohre anpassen

Im Folgenden wird die Wasserleitung angepasst, indem die Kupferleitung abgeschnitten und an den Enden entgratet wird. Eine Schneideringverschraubung wird aufgesetzt. Die Rohre werden geprüft und gegebenenfalls angepasst. Dazu gehört das Kürzen der Ablaufstutzen und Zulaufstutzen. Der Installateur steckt den Ablaufstutzen inklusive der aufgesetzten Dichtung auf den WC-Anschluss. Mit Hilfe der Wasserwaage und einem Stift wird das Rohr dort markiert, wo sich später einmal die Wand befindet. Dann wird der Anschlussstutzen in den Wandanschluss geschoben und dort ebenfalls die Stelle markiert, an der der Stutzen mit der Fliesenoberfläche abschließt. Jetzt sind auf dem Rohr zwei Markierungen sichtbar. Dieses Maß gibt die Länge an, um die das Rohr gekürzt wird. 

‌Genauso wie das Anschlussrohr wird auch das Spülrohr abgemessen und gekürzt. Der Installateur verwendet dafür eine Metallbügelsäge. Die Kanten werden anschließend mit einer Feile geglättet. 

‌Das Abwasserrohr sollte, solange daran gearbeitet wird, verstopft werden. So lassen sich üble Gerüche einfach vermieden. Teil des WC-Träger-Sets ist auch eine Befestigungsschelle für das Abflussrohr. Der Installateur setzt dieses unter dem Spülkasten ein, um später das Abwasserrohr dort zu befestigen.


Spülkasten und Wasserleitung verbinden

Bevor der Spülkasten mit der Wasserleitung verbunden wird, präpariert der Installateur das Eckventil, indem er dieses mit Hanf umwickelt und mit Gleitmittel einreibt. Dadurch lässt sich das Eckventil gut anschrauben. Jetzt ist das Eckventil fertig, um mit dem Spülkasten verschraubt zu werden. Eine Kontermutter wird zum Verschrauben verwendet.


WC Spülung installieren

Zuerst wird die Transportkeile entfernt und anschließend die Kaltwasserzufuhr verbunden. Dabei wird der Schlauch mit der Dichtung am Wasserventil verbunden. Jetzt kann der Hauptwasserhahn wieder aufgedreht werden, um zu prüfen, ob der Wasserkreislauf dicht ist. Der Schlauch wird mit dem Spülmechanismus verbunden. Nun wird der Revisionsschacht der Drückerplatte aufgesetzt und leicht eingedrückt. Wenn das Ventil funktioniert, kann weitergearbeitet werden.


Vorwandverkleidung

Schließlich kann das WC-Gerüst verkleidet werden. Dafür können auch Gipskartonplatten verwendet werden. Gipskartonplatten müssen allerdings mit einem wasserabweisenden Material gestrichen oder verfliest werden, sonst nehmen sie zu viel Feuchtigkeit auf. Die meisten Hersteller legen für das Zuschneiden der Verkleidung entsprechende Schablonen bei. Ausgeschnitten wird die Aussparung für das Abflussrohr, die Befestigungsbolzen der WC-Schüssel und das Spülrohr. 

‌Das verkleidete WC-Gerüst kann nach der vollständigen Installation der WC-Anlage noch verfliest oder gestrichen werden. So ergibt sich ein einheitliches Bild im Badezimmer. Bei der Rundum-Sanierung Ihres Badezimmers spielt auch die richtige Fliesenfarbe an der Wand eine große Rolle, um dem Badezimmer einen harmonischen Charakter zu verleihen. 


Schallschutz anbringen

Der Schallschutz wird auf der kompletten WC-Rückenwand angebracht, um die Geräusche gut dämmen zu können. Der Schallschutz ist normalerweise Teil des Liefersets.


Toilettenschüssel montieren

Die Gewindestangen werden, je nach Angabe des Herstellers, ins Vorwandelement eingesetzt, bis diese mit einem Abstand von mehreren Zentimetern, überstehen. Der Installateur setzt die Toilettenschüssel auf die vorstehenden Gewindestangen auf und schiebt sie bis zum Anschlag zurück. Wurden die Dichtungen zuvor mit Silikonfett eingerieben, ist dieser Vorgang leichter. Die Kunststoffunterlegscheiben wenden eingesetzt und sobald die Toilettenschüssel waagerecht ausgerichtet ist, zieht der Installateur die Muttern an. Die Schraubenabdeckungen werden noch auf die Muttern aufgesetzt.


Drückerplatte installieren

Zuerst wird die Abdeckung der Drückerplatte entfernt. Dazu schneidet der Installateur den Revisionsschacht der Drückerplatte bündig am Verlauf der Gipskartonplatte ab. Der Drückerplattenrahmen kann dann eingedrückt und verschraubt werden. In die freie Aushöhlung wird der Mechanismus der Drückerplatte, das Bedienelement aufgesetzt. Die Wasserzufuhr wird geöffnet und der Schlauch in das Vorwandelement eingeführt. Sobald etwas Druck auf die Drückerplatte ausgeübt wird, rastet diese ein und es kann getestet werden, ob der Spülmechanismus funktioniert. 

‌Zum Schluss wird die Drückerplatte montiert und die WC-Halterung inklusive aller Rohre mit einer Abdeckung versehen. Diese kann ganz nach Belieben verputzt, verfliest oder übermalt werden. Besonders gut eignen sich im Badezimmer sogenannte Feuchtraumplatten zur Verkleidung des WCs. Die Feuchtraumplatten haben den Vorteil, dass sie durch eine spezielle Imprägnierung besonders resistent gegen die Luftfeuchtigkeit sind.


Toilettensitz montieren

Bei der Montage des WC-Sitzes müssen die Herstellerangaben berücksichtigt werden. Normalerweise sollten aber die gelieferten Befestigungsdübel in die vorgebohrten Löcher am Sitz angebracht werden und der Toilettensitz kann dann einfach aufgesteckt werden. Durch leichtes Drehen kann man den WC-Sitz anpassen und die Arretierung eindrücken. Dann wird der WC-Sitz wieder abgenommen und die Befestigung festgezogen. Beim Wiederanbringen des WC-Sitzes rastet dieser ein. Zwischen Toilettenschüssel und Wand wird dann mit einem Sanitär-Silikon verfugt, bevor schlussendlich der WC-Deckel ebenfalls aufgesetzt wird.


WC montieren: Kosten

Die Kosten für Ihr neues Wand-WC richten sich vor allem nach dem gewählten Modell und der Zeit der Installateur für die Montage braucht. Einfache Wand-WCs gibt bereits ab circa 150 € zu erwerben. Gerade bei einer Sanierung des Badezimmers und einem Wechsel von einem Stand- zu einem Wand-WC müssen die Kosten für die zusätzliche Arbeitszeit und das Material mit eingerechnet werden. Wenden Sie sich an Ihren nächsten Sanitär-Installateur und lassen Sie sich ein Angebot sowie einen Kostenvoranschlag machen.

WC montieren – Bauen & Wohnen