Loacker Tours Gesellschaft m.b.H.
in Götzis

Wundersame Rettung aus einer verzwickten Situation

Busreise nach Irland mit Loacker Tours. Am Donnerstag, 6. August, bestieg eine bunt zusammengewürfelte Schaar den Reisebaus, um die Fahrt via Versailles nach dem Fährhafen Roscoff in der Bretagne gut gelaunt unter die Räder zu nehmen. Vor dem Erreichen von Roscoff sammelte die Reiseleiterin Christine die Pässe ein, um die Grenzformalitäten zu erledigen. Dann der grosse Schock. Eine Mitreisende hat zu Hause aus zwei identischen Etuis das falsche eingesteckt, statt das Etui mit dem Pass, dasjenige mit dem Führerausweis. Die Reiseleiterin versprach, das Menschenmögliche zu unternehmen, damit die Ausreise aus Frankreich trotzdem klappe. Nach einer Viertelstunde kehrte sie mit der vernichtenden Nachricht zurück, die Zollbehörden würden die Ausreise ohne gültigen Pass nicht erlauben, ausser sie könne wenigstens eine Fotokopie des Passes vorweisen.
Nun begann eine hektische Betriebsamkeit. Die unglückliche Reisende hatte einer Nachbarin einen Schlüssel gegeben, damit diese die Katze während der Abwesenheit versorgen könne. Mit IPhone und Tablet versuchten Buschauffeur Brendan, Reiseleiterin Christine und Seniorchef i.R. Quido im Internet die Telefonnummer dieser Besorgerin herauszufinden. Vergebens. Als nächstes versuchte man einen Wohnungsnachbar zu erreichen. Der war jedoch nicht zu Hause. Nun war guter Rat teuer. Als letzten verzweifelten Versuch probierte Quido, jemanden in der Firma zu erreichen. Und siehe da, er wurde fündig. Neffe Ralf war zu dieser Zeit auf der Autobahn zwischen Bregenz und Dornbirn und konnte somit in nützlicher Zeit Wolfurt erreichen. Per Handy wurde ihm dann genau mitgeteilt, wo er den Reserveschlüssel finden könne und wo in der Wohnung sich der Pass befindet. Inzwischen war es jedoch an der Zeit, dass sich die Reisegesellschaft einschiffen musste. Darum mussten die vom Pech verfolgte Reisende und ihr Lebenspartner ihr Gepäck ausladen, sich von der Reisegesellschaft verabschieden und sich zu Abfertigungshalle des Fährhafens begeben. Ein langes Warten zwischen Hoffen und Bangen begann: Reicht die Zeit noch, bis die begehrte Fotokopie des Passes per E-Mail eintrifft? Fast in letzter Sekunde kam die Angestellte der Britany Ferries freudstrahlend mit der Fotokopie. Die anschliessende Passkontrolle war dann nur noch eine Formsache, jedoch mit der Auflage, für die Einreise nach Frankreich müsse der Originalpass vorhanden sein. Glücklich konnten die zwei doch noch auf die Abfahrt bereite Fähre und erlebten in den folgenden acht Tagen eine Reise mit vielen kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten. Am letzten Etappenort in Cork konnte sie dann auch ihren Originalpass in Empfang nehmen.
Dieser einmalige Effort aller Beteiligten ist nicht selbstverständlich und verdient einen ganz speziellen Dank!

Ernst Vontobel
CH-Widnau